„KUB“ ist richtungsweisend
Karl-Heinz Seeger (GEWOBAU) und Thomas Sapper (FUTUREhaus) präsentierten das klimapositive und barrierefreie Wohnprojekt „KUB“ in der Schubertstraße in Bad Kreuznach.
Das Besondere bei dieser Baustelle ist, dass hier nicht mit Beton, sondern „Holzspanstein“ gebaut wird. Dieser Stein enthält nur 20 % Zement – dafür aber 80 % Holzschnitzeln. Hergestellt wird der Zement mit Öko-Strom und Recyclingwasser – auf diese Weise können 30 % CO₂ eingespart werden. Aus diesem Holzzementmaterial werden die Hohlblöcke dann geformt und zusätzlich mit Holzfasern gefüllt, um eine optimale Dämmung zu erreichen.
Produziert werden die „Holzspansteine“ von der Firma FUTUREhaus in Kreuznach. Der Geschäftsführer, Thomas Sapper, sieht den Arbeitsaufwand zur Herstellung der Steine als relativ gering an – und da der Vorfertigungsgrad sehr hoch sei und die Bauteile viel leichter sind, wäre die Montage auf der Baustelle auch schneller erledigt.
Damit das Wohnprojekt wirklich klimapositiv sein kann, kommt eine Fotovoltaikanlage auf das Dach und an die Fassade, beheizt werden die Wohnungen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Lüftung der Wohnungen erfolgt über ein „Smart-Home-System“, das die Fenster, mithilfe eines CO₂-Mess-Systems, automatisch öffnet und schließt.
Eine innovative, praktische, umweltfreundliche und kostengünstiger
Lösung, finde ich.