Integration ist eine Aufgabe, die unsere Gesellschaft als Ganzes betrifft. Ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Integrationsarbeit ist das Projekt Aktiv für Flüchtlinge 2.0 der Interkulturellen Gemeinde Bad Kreuznach, das ich kürzlich besucht habe.
Gemeinsam mit Pfarrerin Annalena Prott, ihrer Stellvertreterin Samira Hashemi und den vielen engagierten Ehrenamtlichen durfte ich einen Einblick in die vielfältigen Angebote des Projekts gewinnen. Von Hausaufgabenhilfe über Begleitung zu Behörden bis hin zu Sprachförderung und Freizeitangeboten – hier wird Integration mit Herz gelebt.
Besonders beeindruckt hat mich das Bon-Café, das jeden Mittwoch einen offenen Treffpunkt für Geflüchtete und Einheimische bietet, sowie die Fahrradwerkstatt, in der gespendete Fahrräder instand gesetzt und für einen kleinen Beitrag weitergegeben werden.
Doch trotz vieler Erfolgsgeschichten bleibt die Herausforderung groß: Zu wenig Sprachkurse, bürokratische Hürden und ungewisse Fördermittel erschweren die Arbeit. Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Pfeiler des Projekts – in 2025 sind 18 neue Helfer hinzugekommen. Das zeigt, wie groß die Bereitschaft ist, sich für eine offene und solidarische Gesellschaft einzusetzen.
Ich bin überzeugt: Integration braucht langfristige Planungssicherheit. Wir müssen alles dafür tun, dass Menschen, die sich hier integrieren wollen, die notwendige Unterstützung erhalten. Mein Dank gilt allen, die sich mit so viel Herzblut für diese wichtige Arbeit engagieren!