Umfassendes Gespräch mit der Bundesagentur für Arbeit
Bei dem umfassenden Austausch, etwa mit der Geschäftsführung der Agentur, Frau Gundula Sutter, wurden die genannten Themen sehr vertieft besprochen.
Ich bin wirklich froh erfahren zu haben, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt wieder besser entwickelt und auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zunimmt. Deutlich wurde auch, dass nicht zuletzt in Zeiten der Pandemie – mit ihren ökonomischen und sozialen Folgen – in zahlreichen Branchen das Kurzarbeitergeld eine ganz wichtige Rolle und Brückenfunktion beim Erhalt von Arbeit und Beschäftigung gespielt hat.
Einigkeit bestand darin, die berufliche Orientierung und Beratung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch entsprechende Angebote weiter zu stärken. Hier ist man traditionell schon sehr gut und präsent in den Schulen. Sinnvoll erscheint hier durchaus, das Spektrum der weiterführenden Schulen neben den Realschulen plus, den Integrierten Gesamtschulen auch auf den gymnasialen Schulbereich auszuweiten. Natürlich besteht dort eine primäre Ausrichtung in Richtung eines Studiums, allerdings schadet es nach meiner Auffassung nicht, wenn auch dort die Berufsorientierung und die Perspektive einer beruflichen Ausbildung ebenfalls gesehen wird und im Blick ist. Dies kann eben auch eine Option sein.
Weiterhin stehen für Betriebe und Unternehmen noch beträchtliche finanzielle Mittel bereit, wonach Beschäftigte betriebliche und berufliche Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterqualifizierung in Anspruch nehmen können. Hier liegt in einer sich zunehmend verändernden Arbeitswelt, im Sinne der Fachkräftesicherung und der Arbeitsplatzsicherheit eine große Chance. Das kann gar nicht oft genug betont werden und die Unternehmen sind aufgefordert, im Interesse ihrer wirtschaftlichen Zukunft die Aus- und Weiterbildung bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu unterstützen.