Sommer-Tour: XIII

Sommer-Tour Ehrenamt:
Die meisten Sterbenden wollen in vertrauter Umgebung und in der Nähe ihrer Angehörigen bleiben. Die Ehrenamtlichen des ambulanten Hospizdienstes sind somit oftmals für die Begleitung der Schwerstkranken, deren Partnern, Angehörigen gleichermaßen verantwortlich. „Nicht nur jeder Mensch, sondern jede Familie ist anders und oft muss man bei der Begleitung auch Krisenmanager sein“, erklärte mir eine Ehrenamtliche. Überhaupt ist die ambulante Sterbebegleitung besonders vielfältig, weil die Ehrenamtlichen auch fachlich beraten, bei sozialen und ethischen Fragen unterstützen und oft im engen Kontakt mit den Hausärzten sind. Sie begleiten übrigens auch dann weiter, wenn zum Beispiel eine Verlegung des Patienten in das Krankenhaus erforderlich ist.
Leben bracht Liebe, das Sterben auch. Deshalb werden die Ehrenamtlichen sehr sorgfältig ausgewählt und qualifiziert. Dabei geht es beispielsweise um die Fähigkeit des Spürens und Wahrnehmens, um das Erkennen von Grenzen und das Grenzen setzen sowie um die verbale und nonverbale Kommunikation.
Die aktuell rund 45 Ehrenamtlichen Mitarbeitenden, in Bad Kreuznach und Kirn, brachen Kolleginnen und besonders Kollegen, um weiter garantieren zu können, dass die Begleitung der Sterbenden möglichst nur von einer Person erfolgt, um Konstanz und Sicherheit geben zu können.