DRK Tagesklinik mit langer Warteliste
Bei meinem Besuch in der Tagesklinik des DRK hatte ich ein interessantes Gespräch mit der kaufmännischen Direktorin der Tagesklinik, Katja Hosinger und Annette Frey, die als Sozialarbeiterin für den Bereich des Betreuten Wohnens zuständig ist.
Dabei wurde deutlich, dass die kleine Einrichtung in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen steht. Es gibt trotz idealer Arbeitsbedingungen immer wieder große Probleme ärztliche Stellen neu zu besetzt, wenn Mitarbeitende in den Ruhestand gehen. Wie viele Kliniken stößt auch die Tagesklinik des DRK an finanzielle Grenzen. Die Tagesklinik ist im Landeskrankenhausplan mit 24 Plätzen verankert. Diese können nur alle 5 Jahre auf Antrag aufgestockt werden. Allerdings fehlen für den räumlichen Ausbau die finanziellen Mittel. Das hat zur Folge, dass zusätzlichen Kosten schwer zu refinanzieren sind.
Ich sehe in der Klinik eine wichtige Ergänzung zu den anderen Angeboten in der Stadt und mache mir angesichts der langen Wartelisten Sorgen um die wohnortnahen psychiatrische Versorgung. Angesichts dieser Herausforderungen wünsche ich mir für die Tagesklinik vom Land Rheinland-Pfalz, bzw. für das Betreute Wohnen zusätzlich von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, eine Refinanzierung oder zumindest eine flexiblere Finanzierung im Bereich der direkten und indirekten Leistungen.