Besuch beim Kfz-Landesverband Rheinland-Pfalz
Der Vizepräsident Jeffrey Kilian erklärte, dass im Kfz-Landesverband Rheinland-Pfalz 14 Kfz-Innungen vertreten sind, in denen über 1.600 Kfz-Meisterbetriebe organisiert sind. Als Vertreter der Kfz-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück erläuterte Obermeister Friedhelm Lenhart die Situation der Kfz-Betriebe in der Region.
Kilian und Lenhart sorgen sich, weil zunehmend weniger Kfz-Betriebe Mitglied in der Kfz-Innung sind. Dies sei besonders bedauerlich, da die Kfz-Innungen ihre Mitglieder in allen Fragen des Tagesgeschäfts unterstützt und den fachlichen Austausch fördert. Zudem organisiert die Innung gemeinsam mit den Handwerkskammern die Ausbildung angehender Kfz-Mechatroniker, wirkt maßgeblich an der Durchführung der Gesellen- und Meisterprüfungen mit und steht als Lehrlingswarte sowohl den Betrieben als auch den Auszubildenden zur Seite.
Auch im Kfz-Handwerk besteht ein Fachkräftemangel. Es ist daher dringend erforderlich, Fachkräfte in der Region zu halten und gleichzeitig Nachwuchs in den Betrieben auszubilden. Der Arbeitsmarkt hat sich jedoch gewandelt. „Man muss aktiv um Auszubildende werben, Praktika anbieten sowie flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen. Eine lebendige Betriebskultur, die junge Menschen anspricht, ist ebenfalls entscheidend“, betont Lenhart, der – wie auch Kilian – selbst einen Kfz-Betrieb führt.
Ein weiteres Thema war die Betriebsübergabe. Hier empfehlen Kilian und Lenhart den Betriebsinhabern eine fachliche Moderation, da die Vorstellungen über den Unternehmenswert oft stark auseinandergehen. Zudem müssen bei einer Übernahme rechtliche Aspekte beachtet werden, die häufig unterschätzt werden.