Zu Gast im Elisabeth Jaeger Haus
Gestern habe ich den Termin aus meiner Sommer-Tour zum Thema Ehrenamt nachgeholt, der damals wegen meiner Corona-Erkrankung ausfallen musste.
In der Einrichtung des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie sind zahlreiche Menschen ehrenamtlich tätig. Sie besuchen Bewohnerinnen und Bewohner, machen Bastel- oder Gesangsangebote, organisieren Ausflüge und begleiten bei Arztbesuchen. Ohne dieses Ehrenamt wären viele Dinge nicht möglich, weil die Hauptamtlichen nicht alles leisten können.
Koordiniert werden die Einsätze von der Diakonin Annette Stambke. Sie organisiert auch regelmäßige Zusammenkünfte und Fortbildungen für die Ehrenamtler. „Jeder Mensch bringt andere Fähigkeiten und Lebenserfahrungen mit“, unterstreicht Annette Skambke. Deshalb wird sehr genau geschaut, wer im Elisabeth Jaegerhaus für welche Tätigkeit geeignet ist. „Es muss passen“, unterstreicht sie.
Und es passt wohl in sehr vielen Fällen. Ich war erstaunt, dass die meisten der anwesenden Ehrenamtler schon sehr lange im Elisabeth Jaeger Haus mithelfen und manchmal sogar daneben auch noch andere ehrenamtliche Engagements haben.
Das Problem für die Zukunft ist, dass die heute im Ehrenamt tätigen Personen überwiegend in der Rente sind und irgendwann das Amt abgeben müssen. Ehrenamt muss zukünftig besser mit Ausbildung, Studium und Beruf vereinbar sein und bedarf vielleicht auch zusätzlicher Wertschätzung in Form von Anreizen.